Das Lead-User-Konzept bei Lubberich

Ein Entwicklungskonzept setzt Trends und Maßstäbe für die Praxis

 

Lead-User-Methode: Frühzeitiges Einbinden von Kunden in den Produktentwicklungsprozess

 
Bei Lubberich treffen sich besonders innovative und engagierte Zahnarztpraxen. Mit diesen kleinen „Trendsetter-Gruppen“ werden zukunftsbezogene Konzepte erarbeitet, die weit über den üblichen Markt- und Kundenbedarf hinausgehen. In Anlehnung an Elemente kundenorientierter Unternehmensführung haben wir die Lead-User-Methode für unser Labor adaptiert.

Das Lead-User-Konzept geht auf Eric von Hippel, Professor am Massachusetts Institute of Technology (MIT), zurück. Er wies Mitte der 1980er-Jahre in empirischen Untersuchungen nach, dass in einigen Branchen (z. B. in der Halbleitertechnologie, bei Computersoftware und in der Medizintechnik) überdurchschnittlich viele Produktinnovationen von Anwendern angeregt wurden.

 

Lead-User-Treffen 2010 zum Thema "adhäsive Befestigung"

Eric von Hippel identifizierte einen bestimmten Anwendertyp, der Produktinnovationen aktiv unterstützt, und führte für diesen den Begriff „Lead User“ ein. Mit der Bezeichnung „Lead User“ werden demnach besonders innovative Anwender bzw. Kunden charakterisiert. Anders als Konsumenten, deren Bezeichnung eine eher passive Haltung suggeriert, beteiligen sie sich aktiv an der Entwicklung von Produkten oder Prozessen. Durch ihre überdurchschnittliche Motivation und Qualifikation bieten sie den Unternehmen die Chance, zur Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen wesentlich beizutragen. Lead User entsprechen nicht den repräsentativen Anwendern eines Produktes. Repräsentative Anwender nutzen ein Produkt, können u. U. kleinere Produktverbesserungen anregen, sind aber nicht in der Lage, zukünftige Bedürfnisse und Entwicklungen zu formulieren und so zu radikalen Innovationen beizutragen. Diesen Beitrag leisten hingegen die Lead-User. (Quelle: www.grin.com)
 

 

 

 

Nicht Novum, sondern Tradition: Vom Markenaufbau zu cbd® No-Prep-Veneers

 

 

2004: Lead-User-Treffen mit dem Ziel, einen Werbekongress zu organisieren

 

So könnte man die Tatsache beschreiben, dass Lubberich schon seit jeher aktiv auf seine Kunden zugeht, um deren Praxisanforderungen weit über die normale Technik hinaus zu erfüllen, auch wenn uns damals die Definition für „Lead User“ noch nicht zur Verfügung stand. Weiter gefasst könnte man diese Bemühungen auch unter den Begriffen Dienstleistung und Wertschätzung des Kunden verstehen. Einige Beispiele: cbd® – collegium belli denti (2004) Was in seiner ursprünglichen Form als Werbegemeinschaft (für) unsere(r) Kunden begann, hat sich im Laufe der Zeit zu einer Praxis- und Prothetikmarke entwickelt.

2004: Auftaktkongress "Gemeinsam Werben"

 

Ziel: über gemeinschaftliche Werbung einen breiteren Zugang zu den Patienten gewinnen. Zusammenschlüsse von Zahnarztpraxen waren zu dieser Zeit ein Novum, zumal unter dem Gesichtspunkt Werbung und Kommunikation hin zum „Endverbraucher“ Patient. Dazu schlossen sich einige unserer Kunden zusammen, um sich mit der Unterstützung von Lubberich zu gemeinsamen Praxis- und Prothetikzielen zu verabreden.

 

 

Ergebnis des Werbekongresses im Februar 2006: Gründung von cbd®

 

Diese Werbegemeinschaft löste sich im Laufe der Zeit allerdings auf, da der hohe Idividualitätsgrad der Zahnarztpraxen noch nicht hintereinander gebracht werden konnte. Lubberich führte die Marke eigenständig als „Prothetiklabel“ weiter. Diese Erfahrungen waren für alle Beteiligten von unschätzbarem Wert: Zum einen hatten sie gezeigt, dass man in einer Gemeinschaft Kommunikationsziele zum Patienten hin einfacher und effektiver erreichen kann, zum anderen ist eine Zahnarztpraxis in ihrer Organisation, Struktur und den angebotenen Produkten ein sehr individuelles Gebilde, welches sich nur schwer gemeinsam vermarkten lässt. In jedem Fall trug die Beschäftigung der teilnehmenden Praxen mit diesen Faktoren zu einer Schärfung des eigenen Profils bei.

 

cbd®No-Prep-Veneers, Vollkeramik, Implantologie

Der Bereich der vollkeramischen Versorgung führte und führt in der Praxis zu einem Ablauf- und Paradigmenwechsel. In den letzten zehn Jahren erfuhr die restaurative Zahnheilkunde durch die CAD-CAM-Technologie eine Dynamik, die neue Produkte und Versorgungsformen hervorbrachte. Bei dieser Veränderung war es stets unser Ziel, adäquate Restaurationen und Dienstleistungen im Ästhetikbereich zu generieren – immer auch im Einklang mit unseren Kunden. So treffen sich in regelmäßigen Abständen kleine Kundengruppen, die sich fachlich, auf Expertenniveau, mit den neuen Versorgungsformen beschäftigen oder bewährte Protokolle verbessern. Hier werden Themen wie die Kombitechnik in der Implantologie, Einsatzgebiete der Veneer- und No-Prep-Veneertechnik oder das weite Feld der Digitalisierung bearbeitet.