Aus – und Weiterbildung

Notfallmanagement bei Lubberich Dental-Labor

Rettungsassistentin stellte Konzept für den Ernstfall vor

 

Anfang Februar war Frau Barbara Niemeyer, gelernte Rettungsassistentin, bei Lubberich, um Zahnärzte und zahnmedizinisches Fachpersonal in Erster Hilfe und Notfallmanagement fortzubilden und mit dem Thema vertraut zu machen.

 

Die interessierten Teilnehmer prüften unter Anleitung ihr Geschick bei der Wiederbelebung mittels Defibrillator

 

 

Frau Niemeyer zeigte auf, wie wichtig es ist, dass in einer Notfallsituation alles strukturiert und nach einem vorher eingeübten Fahrplan abläuft. Zum Glück sind lebensbedrohliche Notfälle in der Zahnarztpraxis nicht an der Tagesordnung. Falls es dennoch dazu kommt, sollte in der Praxis nie Hektik aufkommen und jeder wissen, was er zu tun hat. Hier konnte Frau Niemeyer aus ihrem Erfahrungsschatz wichtige Tipps für einen reibungslosen Ablauf geben, der dem Praxisteam die nötige Sicherheit gibt. Es wurden Maßnahmen und Abläufe besprochen und erläutert, wie und wann Behandler/-in und Team welche Maßnahmen ergreifen müssen.

 

 

 

 

 

Gerade weil diese Situationen nicht zum Alltag gehören, war es wichtig, die Abläufe durchzusprechen und teilweise auch nachzustellen. So konnte beispielsweise die Herz-Lungen-Wiederbelebung direkt an der HLW-Puppe geübt werden.

 

Gerne erarbeitet Frau Niemeyer mit Ihnen und Ihrem Team für Sie ein praxisindividuelles Notfallmanagement aus.

TESTENEERS® by Lubberich

Start eines neuartigen Patientenberatungssystems

 

Am 15. Februar 2013 war es endlich so weit: Im Lubberich Dental-Labor wurde mit TESTENEERS® ein neuartiges Beratungsinstrument vorgestellt.

 

Es wurde reger Gebrauch davon gemacht, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie das Handling und die Veränderung der Ästhetik mit TESTENEERS® ablaufen

Der Referent Prof. Michael Naumann, ein erfahrener TESTENEERS® Anwender aus Berlin, beschäftigte sich in seinem Vortrag mit den wesentlichen Grundlagen der ästhetischen Analyse. Er beschrieb die TESTENEERS®-Beratung im Vergleich zum herkömmlichen Weg der Patientenaufklärung als innovatives Mittel, um Patienten ein mögliches Behandlungsergebnis im Vorfeld präsentieren zu können. Nach seiner Erfahrung schätzen es die Patienten sehr, dass sie ihr mögliches späteres Erscheinungsbild schon vorab sehen und sogar mit nach Hause nehmen können, um dieses mit dem Partner, der Familie oder Freunden besprechen oder sogar mehrere Tage tragen zu können. Laut Prof. Naumann liegt die Umsetzungsquote der Prothetik bei einer vorherigen TESTENEERS®-Visualisierung bei bis zu 70 Prozent – ein Wert, bei dem es sich lohnt darüber nachzudenken, ob man diese Beratungsmethodik in seine Praxis integriert.
Anschließend wurden Patientenfälle vorbereitet, sodass sich die Teilnehmer von Handling und ästhetischer Veränderung direkt überzeugen konnten.

 

Das Lubberich Dental-Labor war von Anfang an Partnerlabor von lächeln2go mit dem Produkt TESTENEERS®. Schon jetzt merken wir einen großen Zulauf von Patienten, die direkt in unser Labor kommen, um sich bei uns zur Ästhetik beraten zu lassen und ihre TESTENEERS® auszuprobieren. Hier wird den TESTENEERS® Partnerlaboren und Zahnärzten durch Werbung in der Boulevardpresse eine Plattform und eine Öffentlichkeit geschaffen, die man alleine selten erreichen kann.

 

Einen weiteren Bekanntheitsschub für unsere TESTENEERS® unter der Zahnärzteschaft gab es neben der Veranstaltung durch den TESTENEERS®-Messestand auf der IDS in Kooperation mit dem Industriepartner Merz Dental, der die Partnerlabore mit Material und Know-how unterstützt. Lubberich und der Geschäftsführer von Merz Dental, Herr Friedhelm Klingenburg, initiieren zum Thema Patientenberatung zudem noch ein Treffen für interessierte Zahnärzte. Hier können diese gemeinsam mit dem Labor und der Industrie Themen bearbeiten, die sie in der Patientenansprache weiter nach vorne bringen.

 

Stimmen zur TESTENEERS®-Beratung:

 

ZÄ Ariane Witte, Nentershausen
Die zukünftige ästhetische Situation direkt am Patienten zu zeigen, ist ein klarer Vorteil gegenüber digitalen varianten oder der Darstellung auf einem Situationsmodell mit Wax-up. Sich selbst im Spiegel zu sehen und die Veränderung mit Zunge und Lippe zu ertasten, bieten die anderen Möglichkeiten nicht. Die Berechnung der TESTENEERS® sollten nach meiner Einschätzung für den Patienten individuell erfolgen.

 

Dr. Marcel Müller, Praxis Dr. Wulf & Müller, Rennerod
Die Veränderungen sollten meiner Meinung nach nicht allzu groß sein. Diastemaverschluss und kleine Korrekturen in Form und Farbe werden von den Patienten allerdings mit Begeisterung aufgenommen. Die Erfahrung habe ich in der kurzen Anwendungszeit schon gemacht. Dem Patienten seine spätere Versorgung, egal ob Krone oder Brücke, zu visualisieren, ist eine klasse Möglichkeit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für junge und ältere Patienten: Breites Einsatzspektrum der Lubberich-TESTENEERS® egal ob Lückenschluss, Ausgleich von Fehlstellungen, farbliche Maskierungen oder Wiederherstellung der Proportionen

 

 

Info:
Falls Sie Fragen zum TESTENEERS®-Prozess haben oder am Treffen der interessierten Zahnärzte teilnehmen wollen, wenden Sie sich bitte per E-Mail an m.wiesmaier@lubberich.de oder telefonisch unter 0261 133687-0.

Jeder sollte tun, was er am besten kann

Editorial der Qintessenz Zahntechnik, 38(12): 1459.1460

 

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

welchen Nutzen soll uns der digitale Workflow bringen? Für unsere Kunden, die Zahnärzte? Für den Patienten?

 

Mehr Qualität, mehr Effizienz werden mit Recht von der Politik, den Versicherern aber auch von den Bürgern gefordert. Stellt sich die Frage: wie erreichen wir diese Ziele? Um die Antwort vorwegzunehmen: indem jeder Spieler im System das tut, was er am besten kann und vor allem auch gelernt hat. Hier liegt seine höchste Kompetenz. Für die meisten ist hier – Sie erlauben mir die Feststellung – noch viel Platz nach oben.

 

 

Auf keinen Fall bekommen wir mehr Qualität und Effizienz, in dem Verteilungskämpfe angezettelt werden. Teile der Industrie haben das in den letzten Jahren schon erfahren.

 

Manche unserer Zahnarzt-Kunden scheinen mir in einer “Berufsfindungsphase” zu stecken. Wie sonst ist es zu erklären, dass Themen wie Praxislaborzentren, Prophylaxe, Bleaching, Zahnschmuck und Cosmetic Dentistry, um nur einige  Betätigungsfelder zu nennen, die Schlagzeilen beherrschen.

 

Der angesehene Herr Prof. Dr. Dr. Hans Jörg Staehle aus Heidelberg wird öffentlich für seinen Beitrag (5) gerügt, weil er die Zahnärzteschaft daran erinnert, dass Aus – und Weiterbildung in den Kerngebieten der Zahnmedizin für Zahnärzte/innen ein erstrangiges Thema sein sollte und eher vernachlässigt wird. Ähnlichen Themen widmeten sich weitere Professoren wie Prof. Dr. med MA Phil Giovanni Maio (2) oder  Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Dr. phil. Dominik Groß (1) von der Universität Aachen. Auch in unserem Labor ist das Thema nicht neu, wie Sie den Artikeln (3,4) von Ztm. Andreas Moser entnehmen konnten.

 

Sie fragen sich, was das mit dem digitalen Workflow zu tun hat? Sehr viel, wie ich meine. Auf der einen Seite steht die rein fachliche Betrachtung, die Sie in den Ausgaben der Quintessenz Zahntechnik recherchieren und lesen können. Es gibt aber auch eine ganz allgemeine Betrachtungsweise, die mir an dieser Stelle wichtiger ist. Manche Industrieunternehmen suggeriert den Zahnärzten, wie sie ganz einfach und lukrativ Zahntechnik selbst herstellen können. Das ist aber nicht so. Schauen wir uns ein bekanntes Chairside-System an. Von über 100 Kunden, die wir als Dentallabor ständig beliefern, haben sich nur zwei solche Geräte angeschafft – und diese mittlerweile in den Keller gestellt.

 

Wird die digitale Welt zukünftig einfacher?
Nein – sie wird spannender. Für Labore wird sie effizienter und durch die offenen Systeme interessanter.
 
“Back to the roots” – zurück zu den Wurzeln. Das wäre an dieser Stelle meines Erachtens für die genannten Industrieunternehmen und Teiel der Zahnärzteschaft der innovativere Weg.

 

Die Zahntechnik stellt sich seit Jahrzehnten den Aufgaben in ihrem Kernbereich: Digitalisierung, Implantologie, Ästhetik und dadurch so zu einer erheblichen Verbesserung in den prothetischen Versorgungen beigetragen. Diese Kompetenz wird auch zukünftig sehr gefragt sein. Die Zahntechnik baut konsequent ihre Fort- und Weiterbildung aus, um den digitalen Workflow für die Zahnarztpraxen und deren Patienten zu verbessern, zu ermöglichen, damit am Ende „Effizienz im System“ und die „Qualität für den Patienten“ bezahlbar bleiben.

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen, der Zahnarzt möchte mit Ihnen arbeiten, nicht mit einem Industrievertreter – und sei er noch so freundlich und eloquent. Unsere Kunden fragen uns, welche Kamera, welche Schnittstelle, welche Materialien und welche Konzepte für Sie von Nutzen wären. Wer kann glaubhafter und kompetenter Zahnärzte beraten als wir?. Wir sind der „ freie Mitarbeiter“, dem der Zahnarzt vertraut. Suchen auch Sie sich Partner aus, zu denen Sie Vertrauen haben und die Sie verlässlich und vernünftig auf Ihrem Weg in die digitale Welt begleiten. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für Ihre (digitale) Zukunft.

 

Ihr Alois C. Lubberich

 

1 Groß D., ‘Cosmetic Dentistry‘ und ihre professionellen und ethischen Implikationen. Dtsch Zahnärztl. Z 2011;66:905-912
2 Maio PG. Ethische Grenzen der Zahnmedizin – Wenn der Markt die Medizin aushöhlt. Zahnärztl. Mitt 2012;102:1A:28-35
3 Moser A. Ästhetik versus Kosmetik. Aufbruch zu neuen Ufern. DZW ZahnTechnik 2012;28:13-14
4 Moser A. Ästhetik versus Kosmetik. Aufbruch zu neuen Ufern. KZV aktuell RLP, April 2012;24:24-26
5 Staehle HJ. Ausbau der Weiterbildung – ein standespolitisches Tabu. Kommentar. DZW 2012;33:3-4