ladies dental talk jetzt auch in Koblenz
Lubberich ist Kooperationspartner
In der Zahnmedizin findet seit einigen Jahren ein Strukturwandel statt: Immer mehr Frauen finden sich im Zahnarztberuf. Bis 2030 soll laut einer Studie des Instituts der Deutschen Zahnärzte (IDZ) in Köln der Anteil männlicher Zahnärzte um rund 30 % sinken, während er bei den Zahnärztinnen um mehr als 60 % steigen soll.
Diese Trendannahme wird durch die Hochschulstatistiken gestützt: Laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden sind derzeit 13.765 Studenten für Zahnmedizin eingeschrieben, davon 8.370 Studentinnen.
Die Zahnmedizin wird weiblich! Logische Konsequenz für Lubberich: Neue Zeiten, neue Konzepte. Deshalb holen wir als Kooperationspartner ab 2013 den ladies dental talk nach Koblenz.
Wenn Sie „Frauennetzwerke“ bei Google eingeben, so bekommen Sie 51.300 Ergebnisse. Das geht von Anni Hausladens
„Frauenklüngeln“ in Köln, die mittlerweile bundesweit agiert, bis „Zeitreise2018“ vom Verband Frauenunternehmen
in Zürich.
Warum gibt es immer mehr Frauennetzwerke?
Sicherlich gibt es viel Gemeinsames, das Männer und Frauen – auch in der Zahnmedizin – eint. Und tatsächlich kann
man geteilter Meinung sein, ob es die typische Zahnärztinnenpraxis gibt, den typisch weiblichen Arbeitsstil und eine
typisch weibliche Kommunikation. Dennoch, abseits so mancher Geschlechterrivalität und des ein oder anderen Klischees gibt es definitiv unterschiedliche Herangehensweisen an Fachthemen und ihre Umsetzung, an Praxisführung
und Personalmanagement in von Fraunen geführten Zahnarztpraxen.
Grund genug für Lubberich, den Zahnärztinnen der Region Koblenz/Mittelrhein eine Plattform zu bieten, die genau
diese Aspekte berücksichtigt. Der Anteil der von Frauen Lubberich-Partnerpraxen liegt schon bei 39 % – Tendenz
steigend.
ladies dental talk – das Netzwerk für Zahnärztinnen
Die EU-Unternehmensbotschafterin Dr. Karin Uphoff ist seit mehr als 25 Jahren bundesweit als PR-Expertin unterwegs und hat schon viele Projekte zum Erfolg geführt. Mit dem von ihr initiierten ladies dental talk möchte sie Zahnärztinnen ermutigen, für den beruflichen und privaten Erfolg auch einmal querzudenken und neue Wege zu gehen. Dafür lädt sie zu den jeweiligen ladies-dentaltalk-Runden spannende Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft für Impulsvorträge ein. Die Kooperationen mit Branchenexperten, die ihr Spezialwissen vermitteln und offen für Ideen und Anregungen seitens der Zahnärztinnen sind, machen das möglich. All dies geschieht fernab des Praxisalltags an ausgewählten, schönen Orten, bei gutem Essen und in einer angenehmen Atmosphäre, die zum Netzwerken animieren und auch inspirieren soll. Ziel ist es, den Zahnärztinnen nicht „nur“ einen interessanten Fachvortrag zu bieten, sondern einen besonderen Abend, der ihnen wertvolle Anreize für Beruf und Praxis gibt.
Die Erfahrung von Frau Dr. Uphoff zeigt, dass sich oft auch schon allein aus der Vorstellungsrunde spannende Themen für den Abend oder die nächste Veranstaltung ergeben. Hier kann es um Versicherungen, Marketing, Finanzierung und Abrechnung oder aber auch um Fachthemen wie Implantologie oder ästhetische Zahnheilkunde gehen. Dabei netzwerken die Zahnärztinnen zum einen untereinander, aber auch mit den Partnern des ladies dental talk.
Zusammenarbeit mit Lubberich
Lubberich entspricht in der täglichen Zusammenarbeit dem von Frau Dr. Marschall im Editorial angesprochenen stärker teamorientierten Arbeiten in weiblichen Zahnarztpraxen. Das Dentallabor möchte mit seiner Fachkompetenz, Beratung, Qualität und Zuverlässigkeit die Erwartungen seiner Zahnärztinnen in der täglichen Zusammenarbeit erfüllen und übertreffen. Interessanterweise wird aber laut Trend nicht nur die Zahnmedizin weiblich – auch in der Zahntechnik spiegelt sich dies sogar noch sehr viel stärker wider: Der Anteil weiblicher Mitarbeiter bei Lubberich beträgt ca. 60%.
Fazit:
Aus allen Erkenntnissen der Vergangenheit war es eine sachlogische Konsequenz, ein spezielles Netzwerk- und Fortbildungsangebot für Zahnärztinnen einzurichten und anzubieten. Wir freuen uns auf noch mehr weibliche Impulse!
Veranstaltungtipp April und September 2013
ladies dental talk
Auftaktveranstaltung zum Koblenzer Netzwerk ladies dental talk
Referentin: Dr. Karin Uphoff – Gemeinsam zu mehr Erfolg!
Termin: 19.04. und 27.09.2013, 17.00–22.00 Uhr
Ort: Pegelhaus in Koblenz, direkt am Rhein
Kosten: 89 Euro inkl. Mwst. (Dentista-Club-Mitglieder 79 Euro)
Weitere Informationen: info@lubberich.de
Neue Konzepte – von, mit und für Frauen
geschrieben von Dr. Marion Marschall, Chefredakteurin DZW - Die Zahnarzt Woche
Die Zahnmedizin wird weiblich, so die allgemeine Wahrnehmung. Das ist sie sprachlich ja schon, aber gemeint ist hier die steigende Zahl von approbierten Zahnmedizinerinnen. Dass dies die bisherigen Formen der zahnärztlichen Berufsausübung und auch die praktizierte Zahnmedizin verändern wird (und schon verändert), ist einleuchtend. Aber wie, ist vielfach noch unscharf – und regional sehr unterschiedlich. In Ostdeutschland gab es schon immer viele niedergelassene Zahnärztinnen, im Westen ist das eher ein neuer Trend. Schon 2020 sollen die Zahnärztinnen die Mehrheit der niedergelassenen Zahnmediziner stellen.
Nach wie vor wird die niedergelassene Praxis für die Zahnärztinnen, die diesen Beruf tatsächlich auf Dauer ausüben wollen, der Arbeitsplatz der Wahl sein. Ob sie dort angestellt oder als freiberufliche Praxis(mit)eigentümer tätig sind, ob in Voll- oder Teilzeit – das wird bei vielen auch abhängig von Lebensphasen und Lebensplanungen sein. Einen generellen Trend gibt es nicht, vielmehr eine neue Pluralität von Möglichkeiten. Dass für Frauen dabei der wirtschaftliche Erfolg nicht so wichtig ist, entspricht jedoch nicht den Tatsachen. Das Bewusstsein für die wirtschaftlichen Aspekte wächst. Viele Frauen gehen sogar gezielter und planvoller bei diesen Themen vor als Männer und wollen für gute Leistungen selbstverständlich auch gutes Geld verdienen.
“Frauen machen nur Kinderzahnheilkunde, Kieferorthopädie und Ästhetik/Prothetik, aber keine Implantologie.“ – Ja, Frauen sind vielfach noch zurückhaltender in den operativen Fächern, aber sie erobern sich mehr und mehr auch diese Felder und sind oft engagierte Netzwerkerinnen. Mehrbehandlerpraxen und Überweiserkonzepte mit Spezialisten kommen dem entgegen – und die Zahnärztinnen so für sich und ihre Patienten zum Erfolg.
Dieses Netzwerken und stärker teamorientierte Arbeiten spiegelt sich oft auch in der Zusammenarbeit mit dem zahntechnischen Labor wider. Fachkompetenz, Beratung, problemorientiertes Arbeiten, Qualität und Zuverlässigkeit werden erwartet – und geschätzt. Wenn das Labor diesen Erwartungen mit intelligenten Konzepten, Offenheit und Teamgeist begegnet, entstehen daraus oft fruchtbare und langlebige Kooperationen, die allen Widrigkeiten der Gesundheitspolitik erfolgreich standhalten können.
Die neue Vielfalt der Berufsausübung, die mit der steigenden Zahl der praktizierenden Zahnärztinnen einhergehen wird, verlangt nach vielfältigeren Konzepten in der dentalen Welt. Das ist eine Herausforderung – aber eine sehr spannende und lohnende.