Aus der Vogelperspektive:
Innovation, Diensteistung und Kundenzufriedenheit
Der Durchsatz von CAD/ CAM und Implantaten hat in den letzten 10 Jahren die Prothetik in Deutschland verändert und ändert zügig weiter. Technologische Innovationsschübe wie diese laufen in der Regel in drei Phasen ab.
Phase 1:
Am Anfang ist das Neue eine Schrittmachertechnologie, bei der nur die Pioniere mittun. Man erinnert sich noch an die ersten grossen Fräsmaschinen, die nichts konnten, was man heute nicht mit einem wesentlich kleineren und billigeren Gerät auch kann, vieles schon chairside in der Praxis.
Phase 2:
Mit wachsender Akzeptanz und grösserer Verbreitung wird das Neue in der zweiten Phase zur Schlüsseltechnologie. Neue Spieler und Methoden kommen aufs Spielfeld. Wer kannte vor 5 Jahren schon einen Scanner-Produzenten 3Shape, ganz zu schweigen von der, mittlerweile schon Unzahl an Implantatherstellern.
Phase 3:
Heute sind wir auf dem Weg zur 3. Phase. Ehemals Neues wird zur Basistechnologie, ohne die nichts mehr geht. Spätestens mit Durchbruch und Durchsatz des intra-oralen Scanners in den nächsten Jahren wird der neue Rohstoff digitaler Datensatz zur dentalen Basistechnologie. Man liegt wahrscheinlich nicht ganz falsch, wenn man in der Prothetik ein Zeitraster von ca. 20 Jahren über diesen Prozess legt, von der IDS 2001 bis zur IDS 2021.
Jetzt stehen die praktische Prozesse im Vordergrund
So weit so gut. Was hat das Ganze jetzt mit Dienstleistung zu tun und der Zufriedenheit der Zahnarztpraxen, den Kunden des Labors? Nun, die wesentlichen technischen Entwicklungen haben stattgefunden. In der jetzt anstehenden 3. Phase werden die Treiber der Innovation nicht mehr nur in mehr oder weniger anonymen Entwicklungsabteilungen der Hersteller sitzen. Jetzt steht im Vordergrund, dass die Prozesse der Prothetik auf Basis der Technologie vor Ort verbessert und den individuellen Bedürfnissen und Geschäftskonzepten der einzelnen Praxen angepasst werden. Nur dann können Zahnarzt und Patient erfolgreich und problemlos, sprich sicher, von den Segnungen des Fortschritts profitieren. Hier ist die Anwenderinnovation der Labore im laufenden Arbeitsprozess gefragt. Die können auf dem erforderlichen hohen Niveau nur professionell arbeitende Unternehmen wie Lubberich leisten. Tragfähige Anwenderinnovation kommt aus der intensiven Zusammenarbeit zwischen Praxis und Labor im Tagesgeschäft mit und für die Patienten.
Innovation ist eine Einstellung
Was eine Zahnarztpraxis von einem innovativen Labor erwarten kann
In den letzten Jahren wurden Begriffe wie „Innovation“ und „innovativ“ reichlich inflationär verwendet. Vieles wurde als innovativ deklariert, weil es vielleicht neu, modern oder lediglich nur anders war. Dabei wurde man sicher denen nicht gerecht, die Ihr „Geschäft ernst nehmen“ und Ihren Partnern wirkliche Mehrwerte liefern.
Erschwerend kommt hinzu, dass es bisher letztlich keine allgemeingültige Definition vom Begriff Innovation in der Praxis gibt. Prof. Dr. Schreuder, FH Koblenz, verantwortlich für das Lehrgebiet Innovationsmanagement und Leiter des Kompetenzzentrums Virtuelle Organisation und Engineering definiert den Begriff so:
„Innovation ist die Erfindung, Entwicklung und Einführung eines neuen Produkts, Verfahrens oder Dienstes, um Leistungskraft, Effizienz und Wettbewerbsstärke zu verbessern. Innovation kann sich auf Produkte, Dienstleistungen, Produktionsprozesse, Führungsinstrumente oder die Struktur einer Organisation beziehen. Innovation hängt mit Kreativität zusammen und der Entwicklung neuer Ideen und erfordert, dass diese neuen Ideen durch Einfallsreichtum, Forschung und Produktentwicklung bis zur Marktreife gebracht werden. Innovative Unternehmen besitzen in aller Regel systematische Prozesse und geeignete Strukturen, kunden- und marktorientierte Innovationen zu generieren.“
Unser Kompetenzzentrum begleitet u.a. im Auftrag der Wirtschagftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein mbH (WFG) seit 2010 das Projekt: „Innovations- und Wissensmanagement auf Basis neuer IT-Werkzeuge bei kleinen und mittelständischen Unternehmen der Region“. Dabei sind stehen neben einigen Impulsen seitens des Kompetenzzentrums in erster Linie innovative Ansätze bei den teilnehmenden Unternehmen im Vordergrund. Hier zeigt auch Lubberich, dass und wie in kurzer Zeit durch eine offene Grundhaltung zu eigenen Prozessoptimierungen, einen engagierten Einsatz von Führungskräften und Mitarbeitern sowie durch die praktizierte Bereitschaft zum Lernen von und mit anderen Innovationen rasch realisiert und wirksam werden können.