Allgemein

Neue Konzepte – von, mit und für Frauen

geschrieben von Dr. Marion Marschall, Chefredakteurin DZW - Die Zahnarzt Woche

 

Die Zahnmedizin wird weiblich, so die allgemeine Wahrnehmung. Das ist sie sprachlich ja schon, aber gemeint ist hier die steigende Zahl von approbierten Zahnmedizinerinnen. Dass dies die bis­herigen Formen der zahnärztlichen Berufsausübung und auch die praktizierte Zahnmedizin verändern wird (und schon verändert), ist einleuchtend. Aber wie, ist vielfach noch unscharf – und regio­nal sehr unterschiedlich. In Ostdeutsch­land gab es schon immer viele niedergelassene Zahnärztinnen, im Westen ist das eher ein neuer Trend. Schon 2020 sollen die Zahnärztinnen die Mehrheit der niedergelassenen Zahnmediziner stellen.

 

Nach wie vor wird die niedergelassene Praxis für die Zahnärztinnen, die diesen Beruf tatsächlich auf Dauer ausüben wollen, der Arbeitsplatz der Wahl sein. Ob sie dort angestellt oder als freiberuf­liche Praxis(mit)eigentümer tätig sind, ob in Voll- oder Teilzeit – das wird bei vielen auch abhängig von Lebensphasen und Lebensplanungen sein. Einen generellen Trend gibt es nicht, vielmehr eine neue Pluralität von Möglichkeiten. Dass für Frauen dabei der wirtschaftliche Er­folg nicht so wichtig ist, entspricht je­doch nicht den Tatsachen. Das Bewusstsein für die wirtschaftlichen As­pekte wächst. Viele Frauen gehen sogar gezielter und planvoller bei diesen The­men vor als Männer und wollen für gute Leistungen selbstverständlich auch gu­tes Geld verdienen.

 

“Frauen machen nur Kinderzahnheilkun­de, Kieferorthopädie und Ästhetik/Pro­thetik, aber keine Implantologie.“ – Ja, Frauen sind vielfach noch zurückhalten­der in den operativen Fächern, aber sie erobern sich mehr und mehr auch diese Felder und sind oft engagierte Netzwer­kerinnen. Mehrbehandlerpraxen und Überweiserkonzepte mit Spezialisten kommen dem entgegen – und die Zahn­ärztinnen so für sich und ihre Patienten zum Erfolg.

 

Dr. Marion Marschall

 

 

Dieses Netzwerken und stärker team­orientierte Arbeiten spiegelt sich oft auch in der Zusammenarbeit mit dem zahntechnischen Labor wider. Fach­kompetenz, Beratung, problemorientier­tes Arbeiten, Qualität und Zuverlässig­keit werden erwartet – und geschätzt. Wenn das Labor diesen Erwartungen mit intelligenten Konzepten, Offenheit und Teamgeist begegnet, entstehen da­raus oft fruchtbare und langlebige Ko­operationen, die allen Widrigkeiten der Gesundheitspolitik erfolgreich standhal­ten können.

 

Die neue Vielfalt der Berufsausübung, die mit der steigenden Zahl der prakti­zierenden Zahnärztinnen einhergehen wird, verlangt nach vielfältigeren Kon­zepten in der dentalen Welt. Das ist eine Herausforderung – aber eine sehr spannende und lohnende.

Notfallmanagement in der Zahnarztpraxis

Sind Sie für den Notfall gerüstet?

 

Es kann immer passieren: der Notfall in der eigenen Praxis. Welche Maßnahmen sind wie, wann und durch wen zu ergreifen? Wüssten Sie oder Ihr Team, was in einem solchen Fall zu tun ist?

Die Antworten erhalten Sie auf der zweiten Veranstaltung, die wir mit Frau Barbara Niemeyer durchführen. Bei der ersten Veranstaltung dieser Art bei Lub­berich in Taunusstein waren fast 50 Teilnehmer/-innen anwesend: Zahnärzte und Zahnärztinnen mit ihren Teammit­gliedern, die einer kompetenten Refe­rentin zuhörten, die aus ihrer Praxis be­richtete. Gerade Erfahrung und der Ein­blick in viele Zahnarzt- und chirurgische Praxen zusammen mit ihrer Ausbildung zur Rettungsassistentin geben Frau Nie­meyer einen großen fachlichen Back­ground, um auf die verschiedensten Situationen und Fragen einzugehen.

Sie und Ihr Team erhalten einen Ein­blick in ein individuelles, situatives Not­fallmanagement in der eigenen Praxis, um Ängste abzubauen und Handlungs­sicherheit zu erlangen. Überlassen Sie nichts dem Zufall! Die Veranstaltung hilft, mittels situativem Notfalltraining die Strukturierung der Handlungskom­petenzen Ihrer Mitarbeiter zu erweitern.

 

VITA

Barbara Niemeyer

• seit 1986 Rettungsdienst Sanitäter / Rettungsanitäter / Rettungsassistentin

• 1990 – 1993 klinische Ausbildung

• 1994 – 1995 Klinik

• 1994 – 1999 Hauptamtlich im Rettungsdienst

• 1996 Diverse Ausbilderqualifikationen Sofortmaßnahmen / Erste Hilfe, Kindernotfälle, Frühdefibrillation, Sanitätsdienst

• seit 1999 Dozentin Erste Hilfe / Notfallmedizin

• Seit 1996 nebenberuflich Erste Hilfe / Notfallmedizin

 

VERANSTAlTUNGSTIPP FEBRUAR 2013

Notfallmanagement

Zum Glück sind lebensbedrohliche Notfälle nicht an der Tagesordnung in der Zahnarztpraxis. Aber wüssten Sie oder Ihr Team auf Anhieb, welche Maßnahmen wie und wann zu ergreifen wären?

Gerade weil diese Situation nicht zum Alltag gehört, ist man schnell überfordert und handelt im schlimmsten Fall sogar falsch.

Unsere Referentin Barbara Niemeyer gibt Ihnen einen Einblick in ein individuelles, situatives Notfallmanagement und zeigt Ihnen Wege auf, wie Sie zu einem optimalen Notfallmanagement in der eigenen Praxis kommen. Es geht darum, Ängste abzubauen und Handlungssicherheit zu erlangen. Nichts sollte in einer solchen Situation dem Zufall überlassen werden. Nicht nur Ihre Handlungskompetenz, sondern auch die Ihrer Mitarbeiter wird mit dieser Fortbildung mittels eines situativen Notfalltrainings erweitert und strukturiert.

 

Für die Veranstaltung sind Punkte bei der LZK beantragt.

 

 

 

 

 

 

Termin: Mittwoch, 06.02.2013, 18–21.30 Uhr
Ort: Lubberich Dental-Labor
Kosten: 40,– EUR inkl. MwSt.
Weitere Informationen: telefonisch unter 0261 133687-0, per E-Mail unter m.wiesmaier@lubberich.de

Interview mit Herrn Kanter

von Herrn A. Moser, Lubberich Dental Labor, Koblenz

 

H. MOSER:

Herr Kanter, Ihr Lebenslauf, wie sind Sie zur Zahntechnik gekommen?

 

H. KANTER:

Durch Zufall. Eigentlich hätte ich gern studiert; dies war aber aufgrund der engen finanziellen Situation – wir waren sechs Kinder – leider nicht möglich, obwohl ich einer der besten Schüler der Klasse war.

Ich wußte einfach nicht, was ich werden wollte, wohl aber, was nicht. Auf jeden Fall jedoch wollte ich einen Beruf ergreifen, bei dem ich unabhängig sein konnte. Dies wies mir den Weg zum Handwerk, denn hier konnte man sich selbstständig machen. Zur Zahntechnik kam ich dann, weil meine Mutter Zahnschmerzen bekam. Dem Zahnarzt erzählte sie dann von meiner Unschlüssigkeit was die Berufswahl anging. Der Zahnarzt ermutigte sie, Zahntechniker sei ein interessanter Beruf.

 

Ich habe mir dann das Labor angesehen, mit dem Vulkanisierkessel und dem Poliermotor und kam zu der  Erkenntnis, daß ich dieses Handwerk ausüben und mich später darin selbständig machen könnte.

Schockiert hat mich allerdings, wie mein Chef von seinen Kunden behandelt wurde – buchstäblich wie ein Leibeigener!

Schon damals war mir klar: Das kann so nicht bleiben! Das ist unerträglich!

 

H. MOSER:

Wie hat sich die Meisterprüfung/-Ausbildung von damals zu heute verändert?

 

H. KANTER:

Die Meisterarbeit konnte man damals ja noch zuhause erstellen; wir haben dies in meiner Zeit als VDZI Präsident geändert und dafür gesorgt, daß die Prüfungen in Klausur durchgeführt werden müssen. Mit der neuen Meisterprüfungsordnung von 2007 hat sich nochmals vieles geändert. Mit Sorge sehe ich den Rückgang des Praktischen aber ich sehe auch, daß wir uns dem veränderten Umfeld anpassen müssen, was den Einsatz von CAD/CAM Fertigung angeht.

 

H. MOSER:

Wie beurteilen Sie den Status der Meisterprüfung von damals zu Heute? Unser beider Meisterprüfungen liegen fast 50 Jahre auseinander… Stichworte Ehre, Ansehen, Qualitätsmerkmal, Selbstbewusstsein.

 

H. KANTER:

Das Ansehen des Zahntechnikermeisters in der Öffentlichkeit ist seit meiner Meisterprüfung signifikant gestiegen. In den siebziger und achtziger Jahren war die öffentliche Anerkennung  sicherlich am größten. Das hat sich ein wenig verloren, weil wir berufspolitisch nicht in der Lage waren einheitlich aufzutreten und unsere Interessen wahrzunehmen. Wie hoch dennoch das Ansehen der deutschen Zahntechnikermeister ist, sieht man an der Nachfrage im Ausland. – Ich denke speziell an China. Und ich finde es auch bemerkenswert, daß sich ein Schweizer  der deutschen Meisterprüfung unterzieht. Jo Blaser hat das getan und beim Klaus-Kanter-Preis 2012 den zweiten Platz erreicht. – Glückwunsch!

 

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Manche Labore machen Urlaub

Wir machen neue Konzepte – auch für „hoffnungslose“ Fälle!

 

Beratungskonzept für mehr Prothetik nimmt bundesweit Gestalt an

 

Testeneers® – Zähne zum Testen: Eine Idee mit Poten­zial – darüber waren sich am 24. August 2012 die Zahntechniker unserer Part­nerlabore, führende Labore aus ganz Deutschland, einig, als sie sich zum konstruk­tiven Austausch und zur konzeptionellen Weiterent­wicklung bei Lubberich in Koblenz trafen.

 

Es herrschte reger Austausch in der Gruppe über die verschiedenen Patienten-beratungskonzepte und deren Wirkungsweise, mehr Prothetik zu generieren

 

Bei diesem ersten Treffen stand der Er­fahrungsaustausch im Fokus. Eines eint alle Labore: ihr Interesse an einer akti­ven Partnerschaft und der Wunsch, ih­ren Zahnarztkunden innovative Konzep­te anzubieten.

 

 

Nach einem kurzen Gesamtüberblick ka­men erste Berichte, wie weit die ein­zelnen Kolleginnen und Kollegen bei der Umsetzung in ihrer Region sind und - nicht weniger spannend – wie die ersten Rückmeldungen aus den Praxen ausgefallen sind. Kurz gefasst: Die Idee „Testeneers® – Zähne zum Testen!“ wurde sowohl von Zahnarztkunden als auch von Laborkollegen sehr positiv aufgenommen.

 

Für alle Teilnehmer steht der Zahnarztnutzen im Vordergrund

Die Beratungsmöglichkeit für Zahnärzte hat somit eine neue Dimension bekom­men: den unschlagbaren Vorteil, vorher sehen zu können, wie es nachher tat­sächlich aussieht. Welcher Patient wüss­te nicht gerne vorab, wie er mit seinem neuen Lächeln aussieht? Zahnärzte und -ärztinnen können ihren Patienten erst­mals ein vorhersehbares Ergebnis auf­zeigen und mit den Testeneers® eine „äs­thetische Probefahrt“ ermöglichen – und das mit absolut überschaubarem Auf­wand. Testeneers® „öffnen“ den Patien­ten nicht nur für eine eventuelle Veneer­versorgung, sondern sind auch Wegbe­reiter für jegliche weitere Art der Ver­sorgung. Nichts ist so beruhigend und entscheidungsfördernd wie ein hapti­sches und optisches Erleben. Und nichts hemmt so sehr wie ein unsicheres Gefühl…

 

Erstes Partnertreffen der Testeneers®-Anwender bei Lubberich

 

Ziele und Wünsche für die Zukunft

Im Fokus steht für alle Labore die kom­petente Unterstützung ihrer Zahnarzt-Partnerpraxen. Der Mehrwert für die Praxen muss klar kommuniziert werden. Hier wünschen sich alle mehr visuelle Unterstützung für den Alltag. Wie für alle Produktinnovationen gilt auch hier: Keep it simple! Sowohl das Produkt als auch die Kommunikation müssen so ein­fach für die Praxen sein, dass sie Freu­de daran haben, Testeneers® mit ihren Patienten umzusetzen, und sie müssen den Erfolg in der Beratung direkt spüren.

 

 

 

Das Testeneers®-Konzept passt zu Lub­berich wie maßgeschneidert, da wir un­sere Zahnarztkunden schon seit Jahren im Bereich Patientenkommunikation un­terstützen. Jetzt braucht es gute Erfah­rungen und Erfolge, die für sich spre­chen. Dann wird die Mundpropaganda ihr Übriges tun.

 

Unser Fazit

Testeneers® sind eine ideale Ergänzung für die Zahnarztpraxis. Patienten ha­ben zum ersten Mal die Möglichkeit, ei­nen Eindruck ihres zukünftigen Lächelns schon vor einer definitiven Versorgung zu bekommen. Das gibt Sicherheit bei der Entscheidung.

 

Aus unseren täglichen Gesprächen mit den Zahnärzten wissen wir, dass es in jeder Praxis Patientenfälle gibt, die sich noch immer nicht – obwohl viel­leicht dringend geboten – für Prothetik entscheiden können. Dies ist genau die richtige Zielgruppe für Testeneers®.

 

Unser Angebot – auch für Ihre „hoffnungslosen“ Fälle

Vereinbaren Sie für Ihre Patienten, die sich nicht entscheiden können oder wollen, einen Termin bei uns im Labor. Manchmal sagt eine „ästhetische Pro­befahrt“ mehr als 1000 Worte…

 

Wichtig!

Hinter jedem schönen Lächeln steckt oft eine Krone, ein Implantat oder ein Teles­kop. Testeneers® sind Ihre „Probefahrt“ für jedwede Versorgungsform.

Die richtigen Partner am Start!

 

Ztm. Andreas Moser

 

 

Die Industrie betreibt keinen unerhebli­chen Aufwand, um ihren Kunden in der Dentalbranche regelmäßig neue Pro­dukte anzubieten. Umso dankbarer sind wir, wenn neue Produkt- oder Dienst­leistungsideen von unseren Kunden und Partnern direkt an uns herangetragen werden.

 

Es ist nicht einmal sechs Monate her, dass uns ein renommiertes Berliner La­bor fragte, ob wir Interesse an einer Ko­operation zum Thema Patienteninfor­mation haben. Nach der Vorstellung des Produkts und der weiteren Partner, die sich bis dahin schon engagiert hatten, war schnell klar: Diese Idee hat Potenzial.

 

 

 

Was uns letztlich überzeugt hat, bei die­sem Projekt mitzumachen, war, dass eine wichtige Lücke geschlossen wur­de, und zwar mit dem Produkt Teste­neers® – „Ihr neues Lächeln zum Tes­ten“. Der Patient bekommt mit den Tes­teneers® eine konkrete Vorstellung von seinem zukünftigen Aussehen und hat damit die Sicherheit, nach der Prothe­tikberatung eine bewusste und damit konsequente „Kaufentscheidung“ tref­fen zu können. Testeneers® bieten allen unentschlossenen Patienten – und da­von haben Sie sicher auch einige in Ih­rer Praxis – neue Möglichkeiten. Neben ganz „praktischen“ Nutzen er­reichen Sie im ästhetisch-kosmetischen Bereich zudem neue, in jedem Fall aber moderne Zielgruppen.

 

Der Charme, der diesem Produkt inne­wohnt – und das unabhängig davon, wie Sie Ihre Praxis aufgestellt haben –, be­steht darin, dass jede Praxis ihren eige­nen Nutzen daraus ziehen kann. Aber, und das hat das erste Partner­treffen der beteiligten Labore bei Lub­berich in Koblenz gezeigt: Dieser inno­vative Ansatz muss verantwortungs­bewusst umgesetzt werden, insbeson­dere vor dem Hintergrund der aktuellen Ethikdiskussion in der Zahnheilkunde. Mit Merz Dental haben wir für die Tes­teneers® einen erfahrenen Marketing­partner gefunden, der uns wirkungsvoll unterstützt.

 

Übrigens: Einige unserer Kunden haben den Test schon gemacht. Ihre „schwie­rigen Fälle“ haben wir mit einem neuen Lächeln verzaubert. Gehören auch Sie dazu?

“So sehe ich es” – Wir auch!

Beitrag aus "Die ZahnarztWoche", Ausgabe 37/12

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

http://www.trudent.de/wp-content/uploads/2010/07/DZW-37-12_07.pdf

Ästhetik versus Kosmetik

Aufbruch zu neuen Ufern

 

Artikel der KZV aktuell RLP April 2012

geschrieben von Andreas Moser

 

Schauen wir in die Vergangenheit und wagen ein Update für die Zukunft: Wie gesellschaftliche Bewegungen zu Produkten werden:

Vor genau zwanzig Jahren gründeten 10 Zahnärzte und Zahntechniker in Koblenz die Deutsche Gesellschaft für ästhetische Zahnheilkunde (DGÄZ). „Was hat die Ästhetik mit Zahnheilkunde zu tun?“, schrieb uns damals ein Universitätsprofessor.

Jahre später etablierte sich die Wortschöpfung – Ästhetische Zahnheilkunde – in der Praxis. Die ersten Jahrestagungen mit den „Ästhetik-Päpsten“ Goldstein / Garber, Atlanta USA, waren wegweisend zu diesen Themen.

Vor etwa 6 Jahren gründeten 10 Zahnärzte und ein Labor in Koblenz das Collegium belli denti (cbd). Eine Gemeinschaft, die sich einem gemeinsamen Qualitäts- und Kommunikationsgedanken verpflichtet hatten, dem Patienten transparente, hochwertige Angebote bieten zu können.

Heute bieten wir, gemeinsam mit unseren Kunden ein Produkt, (cbd-No-Prep-Veneers) an, die in der Praxis und bei den Patienten schon enormes Potential entfaltet haben. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt uns: Die Kooperation zwischen Praxis und Labor kann sinnvoll, arbeitsteilig und auch wertschöpfend gestaltet werden. Um dieses Ziel zu erreichen, scheint ein Paradigmenwechsel zu diskutieren.

 

Entwicklung der Ästhetik

Aus unserer Sicht vollzog sich die Entwicklung des Themas „Ästhetik“ in der Zahnheilkunde in mehreren Schritten: Über die Etablierung und Verankerung eines anfänglichen Trends durch eine Fachgesellschaft, erhielt die Ästhetik einen Rahmen, wurde greifbar. Dieser wurde sicherlich auf verschiedenste Art und Weise sinnvoll in der Praxis ausgefüllt. Aber der Bedarf beim Patient (Konsument, Endkunde) war geweckt. Was jetzt in unserer Entwicklung fehlte war ein „Ästhetikprodukt“.

Welche Entwicklung hat die „Ästhetik“ in den letzten zwanzig Jahren in der Zahnheilkunde genommen? Aktuelle Beiträge wie „Ethische Grenzen der Zahnmedizin – Wenn der Markt die Medizin aushöhlt“ von Prof. Dr. med MA Phil Giovanni Maio (zm 102, Nr. 1A, 01.01.2012) oder „‘Cosmetic Dentistry‘ und ihre professionellen und ethischen Implikationen“ von Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Dr. phil. Dominik Groß, Universität Aachen (DZZ 2011; 66 (12)) beleuchten die unterschiedlichen Facetten des Themas Ästhetik in der Zahnmedizin. Ist es Zufall, dass sich z. Zeit die redaktionellen Artikel dazu häufen? Wurden oder werden Grenzen überschritten? Oder folgt die Zahnheilkunde lediglich neuen technischen Möglichkeiten in der prothetischen Versorgung?

 

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VERANSTALTUNGSTIPP – 06. Oktober 2012

Zahn und/oder Implantat in der ästhetischen Zone: Chance oder Risiko? - Von parodontalen Niederungen zu ästhetischen Höhen

 

Programm:

 

09:15–09:30 Begrüßung

09:30–13:00 „Natürlicher Zahn“ oder „natürlich ein Implantat“?

  • Was kann der natürliche Zahn?
  • Wie ist die Bandbreite möglicher Interventionen am natürlichen Zahn?
  • Welche Konsequenzen ergeben sich aus dem Verlust?
  • Entscheidungsfindung: Wann ist die Prognose eines Implantates besser als die eines Zahns?
  • Risiken von Implantaten beim parodontal vorgeschädigten Patienten
  • Synoptisches Behandlungskonzept als Problemlöser beim Paro-Patienten: spezielle Behandlungsstrategien, multidisziplinärer Ansatz bei komplexen Fällen

13:00–14:00 Mittagspause

14:00–16:00 Hello, Implant – goodbye, Papilla?

  • Sofortimplantation oder warten?
  • Risiko- und Erfolgsfaktoren im ästhetischen Bereich
  • Ästhetische Komplikationen vermeiden
  • Mikrochirurgisches Weichgewebsmanagement: von der Extraktion bis zur Freilegung
  • Restauratives Weichgewebsmanagement: vom Provisorium zur vollkeramischen Versorgung, verschrauben oder zementieren?

In der Pause werden Sie zu einem Imbiss eingeladen und können die Informationsstände der beteiligten Firmen besuchen.

 

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Lubberich – Vorreiter bei ethischem Wirtschaften

Lubberich wurde als eines der ersten Unternehmen in die ETHICS IN BUSINESS® Gilde aufgenommen

 

Zusammen mit 30 weiteren mittelständischen Unternehmen wurde das Lubberich Dental Labor in die ETHICS IN BUSINESS® Gilde aufgenommen. Als eines der ersten Mitglieder setzt sich Lubberich für hohe ethische und moralische Maßstäbe in der Unternehmenspraxis ein und bekennt sich klar und aktiv zu seiner unternehmerischen Verantwortung.

 

 

http://www.ethics-in-business.de/die-gilde/die-ersten-mitglieder/index.html

 

Das Lead-User-Konzept bei Lubberich

Ein Entwicklungskonzept setzt Trends und Maßstäbe für die Praxis

 

Lead-User-Methode: Frühzeitiges Einbinden von Kunden in den Produktentwicklungsprozess

 
Bei Lubberich treffen sich besonders innovative und engagierte Zahnarztpraxen. Mit diesen kleinen „Trendsetter-Gruppen“ werden zukunftsbezogene Konzepte erarbeitet, die weit über den üblichen Markt- und Kundenbedarf hinausgehen. In Anlehnung an Elemente kundenorientierter Unternehmensführung haben wir die Lead-User-Methode für unser Labor adaptiert.

Das Lead-User-Konzept geht auf Eric von Hippel, Professor am Massachusetts Institute of Technology (MIT), zurück. Er wies Mitte der 1980er-Jahre in empirischen Untersuchungen nach, dass in einigen Branchen (z. B. in der Halbleitertechnologie, bei Computersoftware und in der Medizintechnik) überdurchschnittlich viele Produktinnovationen von Anwendern angeregt wurden.

 

Lead-User-Treffen 2010 zum Thema "adhäsive Befestigung"

Eric von Hippel identifizierte einen bestimmten Anwendertyp, der Produktinnovationen aktiv unterstützt, und führte für diesen den Begriff „Lead User“ ein. Mit der Bezeichnung „Lead User“ werden demnach besonders innovative Anwender bzw. Kunden charakterisiert. Anders als Konsumenten, deren Bezeichnung eine eher passive Haltung suggeriert, beteiligen sie sich aktiv an der Entwicklung von Produkten oder Prozessen. Durch ihre überdurchschnittliche Motivation und Qualifikation bieten sie den Unternehmen die Chance, zur Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen wesentlich beizutragen. Lead User entsprechen nicht den repräsentativen Anwendern eines Produktes. Repräsentative Anwender nutzen ein Produkt, können u. U. kleinere Produktverbesserungen anregen, sind aber nicht in der Lage, zukünftige Bedürfnisse und Entwicklungen zu formulieren und so zu radikalen Innovationen beizutragen. Diesen Beitrag leisten hingegen die Lead-User. (Quelle: www.grin.com)